Literarischer Stadtrundgang - KUNST AN DER LAHNSCHLEIFE

Literarischer Stadtrundgang:
„Weilburger Geschichten neu erzählt"

Seit einigen Jahren führen die literarischen Spaziergänge des Weilburger Forums durch die Stadt an der Lahn. Sie verbinden Wissenswertes über die Literaturgeschichte der einstigen Residenzstadt mit touristisch attraktiven Zielen. Schließlich hat Weilburg mit einem der besterhaltenen Schlossanlagen Hessens, dem Bergbau- und Stadtmuseum und vielen anderen Ausflugszielen einen hohen Freizeitwert. Aber auch viele Geschichten spielen in dieser Stadt.

Die berühmteste ist vielleicht die von einem schaurigen Verbrechen, das sich zur Zeit des Herzogtums Nassau im Jahr 1827 ereignete und als „Weilburger Kadettenmord" in die Geschichte einging: Mit mehr als 50 Stichwunden wurde der Offiziersanwärter Adolph Vigelius damals tot aufgefunden. Dieser Mord fand seinen literarischen Niederschlag in zahlreichen Erzählungen und einem Fernsehfilm.

Beschaulicher geht es in Wilhelm Heinrich Riehls Novellen und den Weilburger Erzählungen, Sagen und Legenden zu, die an historischen Plätzen von Schülerinnen und Schülern der Jakob-Mankel-Schule in historischen Kostümen vorgetragen werden.

Am Denkmal „König Konrad": „Das Weilburger Testament" (frei nach dem Schauspiel von Christian Spielmann)
Am Landtor: „Die Heimführung der Braut" (frei nach der historischen Recherche von Armin Kuhnigh
Am Pankgrafen-Platz: „Die Sage von der Wölwa", (frei nach der Erzählung von A. Connerth-Wiesenmayer)
Auf dem Parkdeck über der Hainkaserne: „Der Kadettenmord von Weilburg" (frei nach der Novelle von Otto Mencke)
Am alten Gymnasium: „Die Idylle des Gymnasiums" (frei nach der Novelle von Wilhelm Heinrich Riehl)
Am Denkmal Graf Johann Ernst auf dem Marktplatz: „Vom Kleingeldmangel: die Münzstätte von Weilburg" (frei nach dem Bericht von Konrad Schneider)
Am Alten Rathaus auf dem Marktplatz: „Stadtrechte (Freiheitsbrief) gesucht und wieder gefunden?" (frei nach der historischen Recherche von Bernd Schrupp)
Im Renaissancehof des Schlosses: „Der Stadtpfeifer" (frei nach der Novelle von Wilhelm Heinrich Riehl)
Obere Orangerie: „Ovid bei Hofe" (frei nach der Novelle von Wilhelm Heinrich Riehl)
Schlossgarten Lahnseite: „Das treue Hündchen" (frei nach der Erzählung von A. Connerth-Wiesenmayer)
Über der Unteren Orangerie: „Die Liebesheirat der Henriette von Weilburg" (frei nach der historischen Recherche von Waltraud de Martin)
Untere Orangerie: „Die Kusslinde" und „Das Ende der Welt" (frei nach Erzählungen von A. Connerth-Wiesenmayer)